Energetische Sanierung Fasanenallee 4/6 in Saarlouis

Die beiden 9-stöckigen Wohnblöcke aus dem Jahr 1963 mit insgesamt 64 Wohnungen, 5.300 m2 Wohnfläche, 5.000 m2 Fassaden- und 420 m2 Fensterfläche haben zurzeit einen Fernwärme-Verbrauch für Wärme + Warmwasser von 765.000 kWh/a und einen Warmwasserverbrauch ca. 1.400 m³/a. Das entspricht ca. 25 l/(Person Tag) und ca. 162 kWh/(m² a). Der energetische Zustand ist demgemäß schlecht, die Außenfassade in mäßigem Zustand und das Dach nur geringfügig gedämmt.

Den geplanten Maßnahmen liegt das Ziel zugrunde, die Energieeffizienz eines sogenannten „KfW- Effizienzhaus 55 “ zu erreichen (Kernmodul 1.2). Vorgesehen sind jeweils

• eine Optimierung der Heizregeltechnik mit Einbindung der Nutzung von Solarenergie (Bau von Anlagen von jeweils ~70 m² zur Trinkwarmwasserbereitung (50%) + Heizungsunterstützung (10%) inklusive 2.850l Pufferspeicher und 500 l Warmwasserspeicher);
• Wärmedämmung (Fenster mit Uw = 0,7 W/m²K; Fassade WLG 035 nicht brennbares Steinwoll-Dämmmaterial Fassade; Dach im Mittel 20cm; Kellerdecke WLG 035 nicht brennbares Steinwoll-Dämmmaterial);
• der Einbau von Abluftanlagen mit Luftnachströmung über Fensterdurchlässe; mit zentraler Abschaltung und Prüfung der Luftqualität
• Loggia-Erweiterungen von 5,18 qm auf 7,10 qm Nutzfläche;
• eine Verbesserung von Schall- und Brandschutz durch die Erneuerung der Wohnungsabschlusstüren (T30-RS als WK2) – Erneuerung und Erweiterung der RWA-Anlage;
• eine Neugestaltung von Eingangsbereichen + Treppenhäusern;
• Zentrale Paketboxen
• die Erneuerung der Versorgungs-Hauptleitungen;
• die Erneuerung der Elektroinstallationen und der Beleuchtung im Treppenhaus sowie der Klingel- und Türsprechanlagen sowie 
• die Einrichtung von Photovoltaikanlage für Mieterstrom (Kernmodul 2.1) und E-Mobilität (Modul 5.5)
• Modernisierung der Breitbandverkabelung für Internet, Telefonie und TV.

Die Lage des Quartiers entspricht den Kriterien des Moduls 6.3. Die Wohnungen sind für Öffentlichen und freien Wohnungsbau vorgesehen (Modul 7).

Das Projekt soll zwischen März und Dezember 2020 umgesetzt werden.