Citénergie Aubel

Zum Projektumfang gehört der Umbau der Bestandsbauten der ehemaligen Aubel-Schule zu einem generationenübergreifenden Niedrigenergie-Wohnkomplex. Das Gebäude umfasst 11 Wohneinheiten vom Typ Wohnung (davon sechs für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen) und zwei Häuser, sowie Gemeinschaftsbereiche (Empfangsraum, Wäscherei, Entspannungs- und Freizeitraum) und einen Gemüsegarten für die Allgemeinheit. Mit Fotovoltaik-Kollektoren wird vor Ort Strom erzeugt und gespeichert. Daneben werden zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufgestellt und den Bewohnern ein Car-Sharing-Service angeboten.

Das Projekt sieht die allgemeine energetische Optimierung des Gebäudes im Rahmen des Umbaus mit Änderung des Verwendungszwecks vor: vollständige Isolierung durch „Neuverpackung“ der Außenwände, Verbesserung der Luftdichtheit und Einbau einer leistungsfähigen Belüftung, neue Heizungs- und Warmwassererzeugungssysteme mit hoher Energieeffizienz, Nutzung erneuerbarer Energien (Sonnen- und Fotovoltaik-Kollektoren).

Das Projekt sieht Sensoren an den Produktionssystemen für erneuerbare Energien zur Optimierung ihrer Verwendung und Sensibilisierung der Nutzer mit Blick auf verantwortungsbewusstes Verhalten vor.

Das Projekt sieht die Aufstellung von Sammelbecken für Regenwasser zur Einspeisung in die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung vor, um den Leitungswasserverbrauch des Gebäudes zu senken.

Das Projekt trägt verschiedenen Konzepten der nachhaltigen Mobilität Rechnung: gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr dank des zentralen Standorts des Projektes, Bereitstellung von Fahrradstellplätzen vor Ort mit elektrischen Ladestationen und Bereitstellung eines gemeinsam genutzten Elektrofahrzeugs für die Nutzer des Standortes. Dadurch können mehrere Mobilitätsalternativen angeboten werden, die unterschiedlichen Bedürfnissen Rechnung tragen und dadurch die Nutzung von privaten PKW reduzieren.

Das Projekt führt ein Bestandsgebäude einer neuen Nutzung zu. Gegenüber der aktuellen Lage entstehen keine zusätzlichen Bauten. Dafür werden bestimmte ungenutzte Volumen in unmittelbarer Nähe abgerissen.

Das Projekt umfasst den Umbau eines Bestandsgebäudes unter Erhaltung seines ursprünglichen Charakters (Schule und Kapelle). Das Projekt verfälscht das Originalgebäude nicht, sondern hebt seine wichtigsten Merkmale hervor, insbesondere mit der „Inszenierung“ der Kapelle und Schaffung eines kleinen Amphitheaters an ihrem Fuß mit Zugang zu einem Gemeinschaftsraum (Veranstaltungssaal).